Am 17.04.2018 haben 34 Unternehmen, darunter auch Microsoft, Facebook und Oracle, den Cybersecurity Tech Accord unterschrieben. Bei dieser Vereinbarung geht es darum jegliche Cyberattacken, ob nun von einzelnen Hackergruppen oder staatliche Attacken, zu verhindern.
Irgendeine Handlung von Tech Konzernen war nach dem sehr prominenten Facebook Skandal und dem Medienaufruf zu erwarten. Aufgrund des momentanigen Klimas stellt sich natürlich die Frage ob diese Vereinbarung nicht nur eine PR Aktion ist. Immerhin ist die Vereinbarung auch nicht bindend.
Es ist auch anzumerken, dass Google, Apple und Amazon diese Vereinbarung nicht unterschieben haben.
Bei der Vereinbarung geht es konkret darum, dass Konzerne miteinander arbeiten wollen um an Cybersecurity aufzustocken und Konsumenten zu schützen. Dabei wollen Sie auch in Zusammenarbeit mit der Industrie, der Zivilbevölkerung und Sicherheitsexperten vorgehen. Weiterhin haben die Unternehmen gelobt nicht mit Regierungen bei Cyberattacken gegen unschuldige Bürger oder andere Unternehmen zu helfen. Eine nicht unbedeutende Motivation für Unternehmen ist natürlich auch, dass laut Juniper Research Verluste in der Höhe von 8 Billionen US Dollar aufgrund von Cyberattacken erwartet werden.
Viel konkreter als das wird es aber nicht, das ganze Projekt ist noch in der Entwicklungsphase. Diese Woche noch sollen während der RSA Konferenz weitere Schritte geplant werden. Die Hoffnung ist natürlich, dass diese multimillionen-schwere Konzerne in ihre tiefen Taschen greifen werden und Regulierungen und Schutzmassnahmen nach vorne treiben werden, nachdem die Politik an dieser Front zu scheitern scheint.
Es zu wiederholen wirkt inzwischen überflüssig, aber mit der immer wachsenden Vernetzung der ganzen Welt, in den kommenden 20 Jahren sollen eine Billion Geräte miteinander verbunden und genutzt werden. Mit der wachsenden Vernetzung wächst die Bedrohung.